Oberhalb von Waldthurn, auf dem 801 m hohen Fahrenberg, befindet sich eine der ältesten Marienwallfahrtsstätten unserer Bayerischen Heimat. Nach der Überlieferung soll bereits 1204 ein Angehöriger des Templerordens aus dem heiligen Land eine Muttergottesstatue mitgebracht haben. Man baute an die frühere Burg eine Kapelle und stellte dort das Marienbild zur Verehrung auf.
Die jetzige Wallfahrtskirche baute Martin Beer aus Pleystein 1778 recht geräumig dank der Spenden des Hauses Lobkowitz, deren Wappen den Chorbogen schmückt. Hierher wurde das Gnadenbild, eine spätgotische Madonna, überführt, zu der an Mariä Himmelfahrt (15.8.) zahlreiche Wallfahrer kommen. Die am Hals sichtbare Einschussstelle einer Kugel wird einem schwedischen Soldaten zugerechnet.
1956 hievte man eine 3,5 m hohe vergoldete Marienstatue - die “Friedensmadonna” - auf den Ostgiebel der Kirche. Ihr Blick ging über den “Eisernen Vorhang” hinüber ins böhmische Land.
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